PENG und HU: Sprechstunde der Herzen | Ausstellung
Das Leben ist hart. Und manchmal auch deprimierend. Glücklich kann sich schätzen, wer für dunkle Stunden oder Phasen Mutmacher zur Hand hat, finden auch die Künstler PENG (alias Günter Mayer) und HU (alias Rudi Hurzlmeier). Wie man seine Leichtigkeit zurückgewinnt, wenn alles schwierig erscheint, zeigen sie in ihrer „Sprechstunde der Herzen“ im Museum Wilhelm Busch. Hier präsentieren die beiden Künstler in ihren Einzelausstellungen nicht nur ihre ganz persönlichen Lebensstrategien, sondern auch ihr gemeinsames Projekt HIRAMEKI.
Der österreichische Illustrator und Cartoonist PENG, dem nichts zu heilig ist, bringt mit seinem tierisch-therapeutischen Parcours alle Herzen zum Leuchten. Das Publikum wandert durch die Höhen und Tiefen von Beziehungen, begegnet der großen Liebe und fabelhaften Tierwesen. Wie man mit Selbstzweifeln umgeht, warum manchmal alles egal ist, welche Superhelden-Accessoires jeder im Schrank haben sollte und was eigentlich Kunst ist? Das alles erfährt man hier! Ganz nebenbei entdeckt man die eigene Kreativität und muss nie wieder Angst vor dem Zeichnen haben, ganz nach dem Motto: ICH KANN NICHT ZEICHNEN.
Der Münchner Maler und Zeichner HU erheitert mit Zeichnungen, Gemälden, Fotografien und einigen Video- und Audioarbeiten. Los geht's mit lustigen Tierporträts. Fipps der Affe und Hans Huckebein sind übrigens mit von der Partie! Wilhelm Busch hätte seine Freude gehabt. Für seine FOTOS TO GO hat Hurzlmeier Bilder des Alltäglichen und Kuriosen zusammengetragen, auf denen ebenfalls Tiere im Mittelpunkt stehen – vor allem die tollpatschigen. Tiere sind eben auch nur Menschen. Wie ein unfertiges Werk aussehen kann, wenn niemand mehr auf der Kunst-Baustelle arbeitet, erfährt man vor einem 5 Meter langen Gemälde. Und wer endlich den Kuhbismus (sic!) verstehen, das Ungeheuer von Loch Ness erspähen oder ein ungestreiftes Zebra sehen will, ist hier ebenfalls goldrichtig.
Der HIRAMEKI-Raum wird zum Herzstück zwischen den aufregenden Ausstellungen der beiden. Hinter dem japanischen Wort für „Geistesblitz“ verbirgt sich ein Phänomen, das PENG und HU entdeckt haben. Es handelt sich um eine besondere Kunstform, bei der zufällige Farbkleckse mit wenigen Federstrichen zum Leben erweckt werden. Im gemeinsamen Atelier wird zwischen tausenden von Farbklecksen gezeichnet – und Strich für Strich erwacht das Bild zum Leben. Einfach ausprobieren! Hier bleibt wirklich alles dem Zufall überlassen. Unterstützung kommt von den Studierenden der Bewegtbildklasse der Hochschule Hannover, die sich in künstlerischen Videos mit dem Thema Zufall auseinandersetzen.
Begleitprogramm:
Zur Ausstellung werden uns die Künstler PENG und HU besuchen und uns mit ihrer HIRAMEKI-Show begeistern! Außerdem wird PENG mehrere Zeichenworkshops anbieten, um die Scheu vor dem Zeichnen zu nehmen. Hier kann jeder zeichnen! Abgerundet wird das Programm durch Künstlergespräche, Filmabende und Workshops zu den Themen Selbstbild, Diversität, Tierwelt und Porträt.
Startseite · Museum Wilhelm Busch
Wann:
30. November 2024–21. April 2025
Wo:
Museum Wilhelm Busch, Georgengarten 1, 30167 Hannover
Tickets:
Tickets ab 4 Euro